Künstliche Intelligenz und M&A – Erfolgsfaktoren bei Systemeinführungen: Warum der Interim Manager Mehrwert schafft

Künstliche Intelligenz und M&A – Erfolgsfaktoren bei Systemeinführungen: Warum der Interim Manager Mehrwert schafft

Ein persönlicher Einblick von Manuel Krüger

Einleitung

Das Rechnungswesen befindet sich inmitten eines fundamentalen Wandels. Digitalisierung, Künstliche Intelligenz (KI), immer komplexere regulatorische Anforderungen und ein anhaltender Fachkräftemangel prägen den Alltag. Gerade dann, wenn im Zuge von M&A-Transaktionen innerhalb kürzester Zeit neue Systeme eingeführt, Prozesse harmonisiert und Daten konsolidiert werden müssen, steigen die Anforderungen an Schnelligkeit, Präzision und Flexibilität. In solchen Sondersituationen sind nicht nur innovative Technologien gefragt, sondern auch Menschen, die Erfahrung und Überblick mitbringen. Aus meiner langjährigen Tätigkeit als Interim Manager im Rechnungswesen weiß ich: Wer jetzt proaktiv externe Expertise und moderne Werkzeuge wie KI nutzt, verschafft sich einen entscheidenden Vorsprung – sowohl bei der Umsetzung als auch bei der nachhaltigen Verankerung neuer Strukturen.

M&A als Impulsgeber für Veränderungen im Rechnungswesen

M&A-Transaktionen gehören heute zu den wichtigsten Auslösern für Veränderungen im Finanzbereich. Unterschiedliche Buchhaltungslandschaften, divergierende Datenstrukturen und abweichende Prozessstandards treffen aufeinander. Die Zielsetzung ist meist klar: Synergien identifizieren, Effizienz steigern und Compliance dauerhaft sicherstellen. In der Praxis bedeutet dies jedoch eine Vielzahl an Herausforderungen, wie zum Beispiel:

  • Verschiedene IT-Systeme, die integriert werden müssen,
  • Unvollständige, nicht harmonisierte Datenbestände,
  • Unterschiedliche Rechnungslegungsstandards (HGB, IFRS, US-GAAP),
  • Zeitdruck und begrenzte personelle Ressourcen im laufenden Geschäft.

Eine strukturierte, frühzeitige Planung ist unerlässlich. Neben der technischen Integration ist es entscheidend, alle Beteiligten von Anfang an einzubinden und ein gemeinsames Zielbild zu etablieren.

Systemeinführung unter Zeitdruck: Risiken erkennen, Chancen nutzen

Im Zuge von M&A sind Systemwechsel selten Routineaufgaben. Sie finden nahezu immer parallel zum Tagesgeschäft statt, oft unter hohem Druck und mit wenig Spielraum für Fehler. Meine Erfahrung zeigt: In diesen Situationen sind drei Erfolgsfaktoren besonders relevant.

1. Datenmigration:
Die Übernahme von Finanzdaten aus unterschiedlichen Systemen ist komplex und fehleranfällig. Schon kleine Ungenauigkeiten können später große Auswirkungen auf die Berichterstattung und Steuerung haben. Um das Risiko zu minimieren, arbeite ich mit klar definierten Migrationsplänen, sorgfältigen Tests und kontinuierlicher Qualitätssicherung.

2. Prozessharmonisierung:
Nach einer M&A-Transaktion müssen gewachsene Strukturen und Arbeitsweisen oft schnell zusammengeführt werden. Workshops, regelmäßige Abstimmungen und gezielte Schulungen sind für mich bewährte Instrumente, um neue Prozesse zu etablieren und die Akzeptanz zu sichern.

3. Change Management:
Veränderungen rufen bei vielen Mitarbeitenden Unsicherheit hervor. Als Interim Manager sollte man daher großen Wert auf transparente Kommunikation, regelmäßige Updates und persönliche Präsenz legen. So gelingt es, Vertrauen zu schaffen und alle Beteiligten für den Wandel zu gewinnen.

Die Aufgabe in diesen Projekten ist es, die operative Entlastung zu sichern und das Management zu unterstützen, damit das Tagesgeschäft nicht leidet und das Projektziel erreicht wird.

Künstliche Intelligenz als Innovationstreiber im Rechnungswesen

Die Integration von KI eröffnet im Rechnungswesen neue Möglichkeiten, insbesondere im Umfeld von M&A und Systemumstellungen. Effizienzsteigerungen und Qualitätsverbesserungen sind keine bloßen Versprechen, sondern erlebbare Realität. Aus der Praxis möchte ich drei Schwerpunkte hervorheben:

  • Automatisierte Datenanalyse und -bereinigung:
    KI erkennt Inkonsistenzen und Dubletten in großen Datenmengen deutlich schneller und präziser als klassische Ansätze. Dies beschleunigt nicht nur die Migration, sondern reduziert auch die Fehleranfälligkeit deutlich.
  • Prozessautomatisierung:
    Routinetätigkeiten wie Kontenabstimmungen, Belegzuordnungen oder Standardreportings werden automatisiert. Das schafft Freiräume für qualifizierte Aufgaben und sorgt gleichzeitig für eine höhere Prozessqualität.
  • Predictive Analytics und intelligentes Reporting:
    Mit KI-basierten Tools lassen sich Risiken frühzeitig erkennen, Engpässe antizipieren und Entscheidungsgrundlagen nahezu in Echtzeit schaffen. Die Verfügbarkeit von verlässlichen Daten erhöht die Steuerungsfähigkeit in der kritischen Phase nach einer Transaktion erheblich.

KI ersetzt keine Fachkompetenz, sondern unterstützt Sie und Ihr Team dabei, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und nachhaltige Verbesserungen zu erzielen.

Abbildung 1: Erstellt exklusiv für diesen Beitrag durch Manuel Krüger mit Unterstützung von OpenAI (ChatGPT 4o)

Warum ein Interim Manager in Sondersituationen die optimale Wahl ist

Warum sollte man gerade in Transformationsphasen auf Interim Management setzen – und nicht auf festangestellte Fach- oder Führungskräfte? Die Antwort ist vielschichtig und beruht auf klaren Vorteilen:

  • Schnelle Einsatzbereitschaft:
    Interim Manager stehen kurzfristig zur Verfügung und bringen relevante Projekterfahrung direkt mit. Lange Einarbeitungszeiten oder Anpassungsphasen entfallen.
  • Unabhängigkeit und Objektivität:
    Mit externem Blick werden Optimierungspotenziale und Risiken erkannt, die im Tagesgeschäft oft übersehen werden.
  • Erprobte Methodenkompetenz:
    Durch Vielseitigkeit und Erfahrungen aus unterschiedlichsten Mandaten können Best Practices flexibel eingebracht und individuell angepasst werden.
  • Entlastung der Belegschaft:
    In arbeitsintensiven Phasen wird Ihr Team unterstützt, das Tagesgeschäft stabil gehalten und für eine reibungslose Integration neuer Prozesse und Systeme gesorgt.
  • Transparente, kalkulierbare Kosten:
    Interim Management ist projektbezogen, flexibel und bietet Ihnen höchste Planungssicherheit.

Unternehmen profitieren auf diese Weise von Know-how-Transfer, höherer Umsetzungsgeschwindigkeit und reduzierten Risiken im Transformationsprozess.

Fazit und Ausblick

Wer die Chancen von Digitalisierung, M&A, Systemeinführung und Künstlicher Intelligenz gezielt verbindet, verschafft sich im Rechnungswesen einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil. Interim Management bietet Ihnen dabei die notwendige Flexibilität, Geschwindigkeit und Erfahrung, um auch unter anspruchsvollen Rahmenbedingungen optimale Ergebnisse zu erzielen.

Ihr
Manuel Krüger
makadfin consulting UG
Am Lichtweg 2
35510 Butzbach
E-Mail: manuel.krueger@makadfin-consulting.com
Tel: 0157 80580831

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